Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Moritz Ecker: Yes (Review)

Artist:

Moritz Ecker

Moritz Ecker: Yes
Album:

Yes

Medium: CD/Download
Stil:

Singer-Songwriter / Psych / Pop

Label: Waterfall / Broken Silence
Spieldauer: 45:33
Erschienen: 07.04.2017
Website: [Link]

Mit seiner hauchzarten Stimme kann MORITZ ECKER kein Wässerchen trüben, aber der Schein trügt: Der studierte Komponist, der bisher nur im EP-Format überzeugte, reicht einen vielfältig instrumentierten und arrangierten Reigen von Songs ein, der selbst vom Vielhören ernüchterte Nerds noch aufhorchen lässt. Der Grund dafür abgesehen vom Facettenreichtum von "Yes"? Die schlichtweg sehr, sehr wasserdichten Songs.

Dabei bietet Ecker nicht nur gehobenes Handwerk, sondern auch glaubwürdige Emotionalität, gleichwohl "Yes" auf der Sonnenseite steht. E-Gitarre, Piano, Orgel und Schlagzeug bilden im Gros die Grundlage für allzeit reizvoll bleibende Tracks nicht ohne Wendungen, also hat man eben nicht schon alles gehört, wenn man jeweils ein paar Sekunden in einem Song "drin" ist.

'All I Ever Wanted' lässt sich dabei mit knätschig-kitschiger Orgel verhalten im Rock-Pop-Kontext verorten, das synthetisch "tuntige" Titelstück wiederum ganz woanders, ganz zu schweigen die 'Lemon Tree'-Naivität (remember FOOL'S GARDEN?) von 'Keep Your Eyes Closed' oder das psychedelisch federnde 'Monkeys & Dinosaurs'. Insgesamt schlingert Ecker hiermit stilistisch gekonnt in den 1960ern und 70ern herum, ohne ein reines Retro-Werk abzuliefern.

"Yes" ist vielmehr ein Album auch zum Zuhören unterm Kopfhörer eines Künstlers, den man im Englischen wohl als "renaissance man" bezeichnen würde (Singer/Songwriter, Producer und Hobby-Hardcore Radfahrer), was man der Scheibe auch anhört - einem spannenden Potpourri wider Erwarten. Wer glaubt, in Sachen "ein Mann mit Gitarre gegen den Rest der Welt" wäre alles gesagt, sieht sich hiermit getäuscht.

FAZIT: Das hier spielt sich im breiten wie undefinierbaren Spektrum von Singer-Songwriter-Zeugs, Pop und Rock mit kommerziellen wie schrulligen Seiten ab - MORITZ ECKER ist einer der führenden "Liedermacher" (nicht im althergebrachten Sinn) Deutschlands und legt mit "Yes" einen Dauerbrenner in diesem Kontext vor.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2614x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Far Away
  • Keep Your Eyes Closed
  • Yes
  • You're A Hard Case
  • Monkeys & Dinosaurs
  • Heavy As Lead
  • All I Ever Wanted
  • Celebrate The Silence
  • Don't Kill Me
  • The Weather Song

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Yes (2017) - 12/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!